Schock! Angst! Panik! So reagieren BaulöwInnen, GrundstücksspekulantInnen und Immobilienhaie auf die Nachricht, dass die Stadt Köln ihre laufenden Großbauprojekte unter die Lupe nehmen will. Der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und die massiv gestiegenen Energiekosten haben nämlich dazu geführt, dass auch die Baukosten massiv gestiegen sind und die prognostizierten Budgets bei weitem nicht mehr ausreichen.
Dabei hatte die FRAKTIONS-Vorgängerin, die Ratsgruppe der PARTEI, schon im Dezember 2020 auf den Umstand hingewiesen, dass bei besonders teuren Projekten ein Reset sinnvoller sei als ein ewiges Verschlimmbessern, denn sowas hat z.B. bei der Sanierung von Oper (langweilig) und Schauspielhaus (öde) zu einer imposanten Rechnung in Milliardenhöhe geführt.
Wir hatten damals auf die ganz natürliche Verbindung zwischen Großbauten und Sprengung hingewiesen und beantragt, Böller, Ladykracher und Wunderkerzen an Silvester im Stadtgebiet einzusammeln und an einem zentralen Ort wie etwa der Oper unkontrolliert abzubrennen. Vor dem Hintergrund eines damals diskutierten stadtweiten Böllerverbots erkannten wir als einzige politische Kraft die Chancen aus der Verbindung beider Themengebiete (Multi-Purpose-Ansatz der PARTEI), im Gegensatz zu den rückwärtsgewandten anderen Ratsfraktionen, die unseren Antrag abgelehnt haben.