Die Autobahn GmbH plant unter dem Namen A4plus eine Erweiterung der A4 zwischen Köln-Süd und Köln-Gremberg von sechs auf acht Fahrspuren. Die sogenannte Vorzugsvariante beinhaltet den Abriss und Neubau der Rodenkirchener Brücke.
Diese Pläne im Kölner Süden stoßen bei Bürgerinnen und Bürgern, aber auch im Rathaus, auf vehemente Kritik. Der Bau bedeutet für den Kölner Süden die Enteignung und Zerstörung von Wohnraum, Kleingärten sowie Grün- und Freizeitflächen zugunsten einer veralteten Verkehrsplanung, die immer noch einen Gütertransport per LKW den Vorzug gibt. Die FRAKTION stellte gestern eine entsprechende Resolution im Umweltausschuss zur Abstimmung, in dem sie die Erhalt und Sanierung statt Abriss der Brücke fordert. Der Antrag wurde ohne Votum in den Verkehrsausschuss verwiesen, da sonst der tiefe Riss im Bündnis zwischen Grünen, Volt und CDU aufgefallen wäre.
Einladung zum Bürgerdialog
Am Dienstag, den 29. August 2023, stellt die Autobahn GmbH ihre Pläne online vor. Damit möglichst viele Interessierte und persönlich Betroffene zu Wort kommen können, organisiert die BürgerInneninitiative A4minus und Die FRAKTION Köln auf beiden Seiten der Rodenkirchener Brücke eine Liveübertragung der Online-Bürgerbeteiligung.
Auf beiden Veranstaltungen werden LokalpolitikerInnen aus dem Kölner Stadtrat anwesend sein. Linksrheinisch sind dies für Die FRAKTION FRAKTIONsgeschäftsführer Michael Hock, FRAKTIONsvorsitzende Karina Syndicus und Walter Wortmann.